Auf der Trave eine Kanutour machen, das hab ich ewig nicht mehr getan. 100 Kilometer wollen wir in 3 Tagen abreissen und starten in Krems II (Kreis Segeberg) auf der Trave unsere Kanutour. Unser Ziel: Die Ostsee bei Travemünde.

Ich war schon oft Kanu fahren in Schleswig-Holstein, aber den ersten Teil der Trave hatte ich bislang noch nicht bepaddelt. Auf den einschlägigen Seiten berichtet man, dieser sei nur geübten Kanuten empfohlen und nach einigen Kilometern merken wir auch wieso:
Es sind nicht die engen Kurven und stark bewachsenen Ufer mit Bäumen, die meterweit in den Fluß ragen, sondern zahlreiche umgestürzte Bäume, die eine Weiterfahrt teilweise unmöglich machen. Wer wenig Erfahrung hat und die Paddeltechniken nicht beherrscht, wird hier definitiv in´s Schwitzen kommen.

Insgesamt 8 Bäume versperren uns den Weg. Manche lassen sich gut umtragen, andere hingegen erfordern zeitaufwendige Kletteraktionen.
Mehrfach müssen wir unsere komplette Ausrüstung ausladen um an manch steilem Ufer die Hindernisse zu umgehen.
Mit einigen Stunden Verspätung kommen wir an der ersten offiziellen Umtragestelle an:
Die Herrenmühle in Travental.
Bis zum Sonnenuntergang hatten wir noch eine Stunde, wir müssen uns beeilen denn in wenigen Kilometern müssen wir erneut das Kanu aus dem Wasser holen.

Kurz vor dem Ort Sühlen zwingt uns eine Sohlgleite zum Ausstieg. Mit unserem Kanuwagen geht es einige Meter durch den Wald, dann suchen wir uns mit Einbruch der Dämmerung einen Schlafplatz.
Am nächsten Morgen werden die Strapazen mit einem herrlichen Sonnenaufgang, frisch aufgebrühtem Kaffee und Pancakes belohnt.
Eine Stunde später haben wir bereits wieder Wasser unter den Füßen. Wir genießen die Ruhe der Natur zwischen Feldern und Wiesen und paddeln langsam in Richtung Nütschau.
Fortsetzung folgt…!
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